MONAS Kollektiv
In der Entstehung des MONAS Kollektivs trafen Wissenschaft und Kunst produktiv zusammen, um ökologische Probleme zu thematisieren und neue künstlerische Gestaltungsformen zu entwickeln. Hubert Wiggering hatte sich als Geologieprofessor intensiv mit Fragen der Nachhaltigkeit befasst, war Generalsekretär des deutschen Sachverständigenrats für Umweltfragen, förderte als wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Agrar- und Landwirtschaftsforschung die interdisziplinäre Arbeit und suchte nach Wegen, wissenschaftliche Erkenntnisse auch erfahrbar zu machen. Kurt Holzkämper, ein ausgebildeter Jazzmusiker mit Fokus auf der Improvisation, arbeitete mit Künstler:innen anderer Sparten, setzte Umweltelemente als Instrumente ein und suchte die musikalische Auseinandersetzung mit Gegenwartsthemen. Mit Hubert Wiggering, dem Musiker Chris Geisler, dem Lichtkünstler Laurenz Theinert und dem IT-Spezialisten Martin Stahl gründete er 2018 das MONAS Kollektiv, das mit umgebauten Sensoren und Mikrofonierung Moore und andere Elemente der natürlichen Umgebung als Klangkörper erschloss und auf sie mit Kompositionen, Bild-Ton-Loops und musikalischen Improvisationen antwortet. Für die Uraufführung der Klang-/Video-Performance „Eine Chronik der Langsamkeit“ im Theater am Rand probten teatreBLAU und das MONAS Kollektiv auf der Digitalen Bühne und vor Ort.
